Wieso nutzen alle LED Masken?

Eine LED-Maske arbeitet, wie der Name schon sagt, mit LEDs, die in den tieferen Schichten der Haut (bis zu zehn Millimeter tief) wirken. In den meisten Fällen sind die Masken mit über 100 kleinen LED-Lichtern ausgestattet. Es gibt verschiedene Lichtvarianten, die durch ihre unterschiedlichen Lichtwellen verschiedene Hautprobleme bekämpfen.

Lichtfarben und ihre Wirkung

Rotes Licht (550 bis 660 Nanometer) ist ein Klassiker in der Lichttherapie und seine positive Wirkung ist längst klinisch bestätigt. Es kurbelt die Kollagenproduktion an. Feine Linien können so aufgepolstert und die Faltenneubildung verlangsamt werden. Darüber hinaus regt die Behandlung mit rotem Licht die Durchblutung an und kann so für einen frischeren Teint sorgen. Kein Wunder also, dass Masken mit roten LEDs ein beliebtes Anti-Aging-Mittel sind.

Blaues Licht (400 bis 450 Nanometer) hingegen kann entzündungshemmend und antibakteriell wirken. Es kann helfen, Mitesser, Pickel und fettige Haut zu reduzieren. Auch hartnäckige Akne und Schuppenflechte können mit blauen LEDs abklingen. Ganz nebenbei kurbelt das blaue Licht die Sauerstoffproduktion an und lässt die Haut vital und lebendig erscheinen. Ein weiteres Plus: Blaues Licht beeinflusst den Hormonhaushalt und kann so bei Winterdepressionen und Schlafstörungen helfen. Perfekt für die dunkle Zeit des Jahres.

Grünes Licht (~ 525 Nanometer) fördert ebenfalls die Hautverjüngung. Es hat eine beruhigende und wundheilende Wirkung. Dunkle Pigmentflecken können durch die Behandlung mit grünem Licht aufgelöst werden. Der Teint kann mit der Zeit gleichmäßiger werden und jugendlicher und frischer aussehen. Übrigens: Grünes LED-Licht lindert Migräne.

Während Rot, Blau und Grün bereits alte Bekannte in der Lichttherapie sind, gibt es auch Masken mit einer breiteren Farbpalette. Die versprochenen Wirkungen sind jedoch noch nicht nachweislich bestätigt worden. Rosa/violettes Licht soll nach Angaben einiger Hersteller die Zellregeneration und -erneuerung anregen und entgiftend wirken. Gelbes Licht soll die Haut glätten und Rötungen reduzieren können. Weisses Licht soll den Stoffwechsel anregen und kleine Fältchen mildern können.

Wie anwenden?

Die regelmäßige Anwendung der LED-Maske kann also die Haut reiner und das Bindegewebe straffer machen. Auch Pigmentflecken, Sonnenschäden und andere Probleme können ausgeglichen werden. Du kannst die Maske mit LED-Funktion zwei- bis dreimal pro Woche für jeweils 15 bis 20 Minuten anwenden. Vor der Anwendung solltest du dein Gesicht gründlich von Make-up reinigen und ein kühlendes Serum oder eine Tagescreme auftragen. Dies kann die Wirksamkeit erhöhen. Eine kleine Schutzbrille schützt deine Augen vor den LED-Strahlen - du solltest sie während der gesamten Behandlung tragen.

Die Anwendung funktioniert am besten, wenn du liegst und eine entspannte Position einnimmst. Nach der Anwendung kannst du dich wie gewohnt um dein Gesicht kümmern. Um einen sichtbaren und vor allem dauerhaften Effekt zu erzielen, ist eine konsequente und regelmäßige Anwendung der LED-Maske notwendig. Darüber hinaus ist es wichtig, die Anweisungen auf dem Produkt zu befolgen und das Gesicht nicht länger als empfohlen zu bestrahlen.

Geräte für den Heimgebrauch sind in der Regel nur begrenzt wirksam, da die Lichtdosis viel schwächer ist als bei einer Behandlung beim Facharzt. Du solltest niemals irgendwelchen Versprechungen Glauben schenken, sondern dich zunächst von einem Dermatologen beraten lassen.

Die knallbunten Masken mögen auf den ersten Blick etwas befremdlich wirken und Bedenken auslösen - das muss aber nicht sein, denn die Masken haben in der Regel keinen UV-Anteil und verwenden nur gezielte Wellenlängen. Nur während der Schwangerschaft oder bei Einnahme von Medikamenten, die die Haut lichtempfindlich machen, rät man von der Lichttherapie ab. Am besten besprichst du die Anwendung aber vorher mit deinem Hautarzt. Wichtig ist vor allem, dass die Augen vor dem Licht der LEDs geschützt werden. In der Regel sind die Lichttherapiegeräte jedoch so konstruiert, dass die Augen ausgespart sind. Ein Augenschutz ist meist im Lieferumfang enthalten oder du kannst dir selbst einen besorgen.

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